Natur erkunden auf einer Wanderung zum Wacholderbaumhain El Sabinar auf El Hierro

Wer nach El Hierro kommt, der steht buchstäblich am Rande der Welt. Jedenfalls war die westlichste der Kanareninseln lange Zeit der letzte Punkt, den man von der Welt kannte. In der Antike glaubte man, wer sich von El Hierro aus weiter nach Westen bewegt, wird über den Rand der Welt ins Universum fallen. Und eigentlich erscheint dieser Gedanke auch gar nicht so weit hergeholt, wenn man an den schwarzen Lavastränden steht, einer steinernen Wüste, wo nur Flechten, Algen und Kakteen gedeihen, und über den unendlichen Atlantik blickt. Das Ende der Welt – und vielleicht gerade deswegen so magisch und faszinierend.
El Hierro ist nicht nur die kleinste Kanareninsel, sondern auch die ursprünglichste – hierher verirren sich nur wenige Touristen und auch die einheimische Bevölkerung ist überschaubar. Wer seinen Urlaub auf El Hierro verbringen möchte, der sucht große Pauschalhotels vergeblich, stattdessen gibt es zahlreiche romanische Ferienhäuser, die man z.B. auf http://www.sonneninsel-el-hierro.de/ buchen kann. Doch an unberührter Natur herrscht hier kein Mangel.

Windgepeitschte Wachholderbäume als Wahrzeichen

Das vielleicht bedeutsamste Wahrzeichen und ein beliebtes Ausflugsziel sind die uralten Wachholderbäume von El Sabinar, das ganz in der Nähe der Ermita de los Reyes liegt. In kargen und unwirtlichen Landschaft gedeihen nur wenige Pflanzen. Die knorrigen Wachholderbäume hingegen wachsen hier schon seit vielen hunderten von Jahren. Hier, hoch oben auf der Ebene weht der Passatwind beinahe konstant und drückt die Baumkronen tief auf die Erde. Hölzerne Naturdenkmäler sind sie geworden, die uralten, bizarr geformten Wachholderbäume in Sabinosa. Wenn sich hier in den Morgenstunden der Nebel staut und die Bäume nur noch als schemenhafte Schatten erkennen lässt, dann kann man sich gut vorstellen, warum dieser Hain den Ureinwohnern El Hierros einst als Heiligtum galt.

Märchenhaft ist dieser Anblick und ebenso faszinierend ist auch die Aussicht vom nahegelegenen Mirador de la Pena, einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen phantastischen Blick über das El Golfo Tal und die Bucht dahinter hat. Allgemein ist El Hierro trotz seiner geringen Größe von den unterschiedlichsten Vegetationszonen geprägt und auch von den fruchtbaren Lavafeldern, auf denen ein hervorragender Wein gedeiht. Bei seinem Ausflug zum Wachholderwald sollte man darum unbedingt auch einen Abstecher zu den Weingütern im Nordwesten machen. Mehrere Wanderrouten führen durch alle Vegetationsstufen und lassen einen fast vergessen, dass jenseits dieser Berge noch eine Welt liegt.

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